Vanessa Peters

29.03.2019

Es gibt eine Ebene beim Songwriting, die man nur durch den altbekannten Weg erreichen kann: Zwei Jahrzehnte auf der Straße zu verbringen, tausende Auftritte weit verteilt in den USA und in Europa zu haben, auf Sofas und Fußböden zu übernachten, mithilfe von Crowdfunding ein Dutzend Alben durch hart erarbeitete Fans zu finanzieren und Millionen von Meilen anzusammeln, in Autos, Zügen und Flugzeugen auf der ganzen Welt.
Genau diese Ebene ist in Vanessa Peters« neuestem Album „Foxhole Prayers“ besonders erkennbar. In „Foxhole Prayers“ sind Peters« ohnehin schon beachtlichen Songwriter-Fähigkeiten zu einem neuen Maximum gestiegen, dargestellt als eine Ansammlung von Liedern, die aus durchdringenden Beobachtungen sowohl der Außen- als auch Innenwelt der Menschen zusammengestellt ist.

In „Foxhole Prayers” beleuchtet Peters die moderne Welt, indem sie den gefährlichen Aufstieg der populistischen Politik, den scheinbar unaufhörlichen Strudel der Gewalt um uns herum, den Kampf darum, auch in schweren Zeiten optimistisch zu bleiben und die Notwendigkeit, stark zu sein gegen Hass und Verzweiflung darstellt. Das Album ist bisweilen melancholisch, aber Peters erinnert mit optimistischen Songs wie „Lucky“ und dem Album-Opener „Get Started“ daran, dass wir selbst der Schmied unseres Glückes sind, durch pure Entschlossenheit und Dankbarkeit auch in harten Zeiten.

 

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